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2017 - Südafrika

Reisebericht

"Sawubona!!" ist ein Wort in Zulu und bedeutet "Herzlich Willkommen in Südafrika". Zulu ist eine der 11 Amtssprachen, die in Südafrika gesprochen werden. Sawubona ist aber nicht nur ein Wort sondern auch ein Gefühl, das Sie mit der ersten Minute Ihres Aufenthaltes in Südafrika erfahren werden. So ist es uns jedenfalls auch beim ersten Mal in diesem unglaublichen Land ergangen. Und das bedeutete auch, noch einmal wiederzukommen und noch mehr Eindrücke und Erlebnisse zu sammeln. Gesagt - getan, diesmal wurde die Reiseplanung/-Buchung in eigener Regie vorgenommen.


Und unser Busch-Camp im Outer Krüger Nationalpark durfte dabei natürlich nicht fehlen. Also ging es zunächst erst einmal mit der Fluggesellschaft Emirates und einem Stopp-Over in Dubai nach Johannesburg. Früh morgens angekommen übernahmen wir zuerst unseren Mietwagen und fuhren gemäß unserer geplanten Route zunächst ins nahe Pretoria, wo wir eine Übernachtung im 314 on Clark Guest House gebucht hatten. Natürlich wollten wir von Pretoria auch etwas sehen, schließlich waren wir in der Hauptstadt Südafrikas. Als erstes Ziel hatten wir uns das Fort Klappercoop ausgesucht.
Auf der Fahrt dorthin konnten wir die wunderschöne Aussicht auf die Hauptstadt genießen, denn um diese Jahreszeit blühen in der ganzen Stadt um die 70.000 Jacaranda-Bäume - alle in purpur-/malvenfarben. Welch ein Anblick! Danach ging es zum Voortrekker Monument, einem massiven Granitbau auf einem Hügel nicht weit entfernt von Pretoria und weithin sichtbar. Zurück in Pretoria besuchten wir noch das Union Building, den Sitz der südafrikanischen Regierung. In den Gärten vor dem Gebäude steht auch eine fast 10 m hohe Statue von Nelson Mandela, dem ersten schwarzen Präsidenten des Landes.


Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Norden - nächstes Ziel Tzaneen in der Provinz Limpopo nordwestlich vom Krüger Nationalpark, bekannt durch die vielen Obst- und Teeplantagen. Unsere Unterkunft dort, das La Barune Guest House, eine wirklich schöne Location im ruhigen Stadtteil Aquapark und gebucht für 2 Tage. Nach einem guten und reichhaltigem Frühstück auf der Terrasse direkt am Swimmingpool haben wir die Umgebung erkundet und zunächst eine Tour auf der Agatha Road unternommen, eine 35 km lange Rundstrecke durch die beeindruckende Landschaft. Nach einem Stopp in Haenertsburg, einer alten Goldgräbersiedlung machten wir noch einen Abstecher zu den Debengeni Wasserfällen.


Die Anfahrt zu unserem nächsten Reiseziel, dem Krüger Nationalpark, war dank unseres gut funktionierenden Navi-Gerätes vollkommen entspannt. Die Kwa Mbili Game Lodge im Thornybush Reservat, einem Teil des "Outer Kruger Nationalparks" war uns ja schon von unserer ersten Reise nach Südafrika bekannt. Der Empfang im Camp war entsprechend herzlich und unsere Vorfreude auf die bevorstehenden Pirschfahrten natürlich groß. Gebucht hatten wir die Lodge diesmal für 3 Tage, und so konnten wir auf insgesamt 6 Pirschfahrten jeweils morgens früh und spät nachmittags die wilden Tiere in ihrer natürlichen Umgebung gut beobachten. Dieses Mal hatten wir sogar das Glück alle sogenannten "Big Five" (Löwen, Leoparden, Elefanten, Büffel und Nashörner) an einem Tag zu sehen.


Leider ging die Zeit wieder einmal viel zu schnell vorbei. Also auf zur nächsten Station - Durban, drittgrößte Stadt Afrikas. Der Flug vom Kruger Mpumalanga International Airport nach Durban dauerte nur 1 Stunde. In Durban übernahmen wir dann unseren nächsten Mietwagen und fuhren zu unserer Unterkunft, dem Goble Palms Guest Lodge & Urban Retreat , einer schönen alten Villa im kolonialen Stil, im ruhigen Stadtteil Morningside gelegen und für 3 Tage gebucht.
Zu unserem Programm zählte der Besuch der Coastline, die schöne und lange Strandpromenade der Stadt, und des Moses Mabhida Stadions, errichtet anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2010. Ein Highlight hier war die Fahrt mit dem "Sky-Car", einer Bahn, die zu einer Aussichtsplattform auf dem Träger fährt. Dort hat man eine schöne Aussicht über die Stadt und den indischen Ozean.
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich eine Tour durch das Valley of a Thousand Hills machen, wurden aber durch eine Radrennveranstaltung gestoppt. Schade - so haben wir uns kurzerhand entschlossen weiterzufahren und die Nelson Mandela Capture-Site in Howick zu besuchen. An dieser Stelle wurde Mandela am 05.August 1962 verhaftet und bekanntlich nach einem Prozess für insgesamt 27 Jahre eingesperrt. Neben einem kleinen Museum ragt hier eine mächtige Stahlskulptur in den Himmel, bestehend aus 50 unterschiedlich hohen Pfeilern, die aus der Ferne aussehen wie eine wahllose Anzahl von Stehlen. Wenn man sich jedoch der Skulptur nähert wird das Porträt von Nelson Mandela deutlich sichtbar. Hier ist die Vergangenheit Südafrika mit der Apartheid noch spürbar. Ein wirklich historischer Ort.
Weiter ging es noch zu den Howick Falls, mit 95 m Höhe schon recht imposant. Ein paar Souvenirs eingekauft, noch einen kleinen Abstecher nach Pietermaritzburg und dann zurück nach Durban, wo wir den letzten Abend noch mit einem Essen an der Wilson's Warf verbracht haben.


Am nächsten Morgen ab zum Flughafen und zu unserer letzten Station dieser Reise, nach Kapstadt. Am Flughafen in Kapstadt bekamen wir ein Upgrade für unseren bestellten Mietwagen, ein Audi A3 Cabriolet. Was für eine Überraschung! Damit ging es zuerst zu unserer letzten Unterkunft, dem Dongola Guest House in Constantia, einem Weinanbaugebiet hinter dem Tafelberg, im Nachhinein wohl eines unserer Besten in Südafrika. Und einmal mehr ein herzliches Willkommen durch die Gastgeber Sally und Mike. Dann noch zu einem guten Abendessen in "The Brasserie" und ab ins Bett.
Der nächste Tag begann mit einem guten Frühstück. Dann sind wir mit einem UBER-Taxi (das sind günstige, private Taxis) zum Tafelberg gefahren. Zum Glück hatten wir vorher Tickets für die Fahrt mit der Bergbahn gebucht, und so konnten wir uns in die "Fast Lane Queue" für Ticketinhaber anstellen. Trotzdem dauerte es noch fast 1 Stunde, bis wir endlich einsteigen konnten. Allein die Fahrt hinauf auf den Berg war schon ein Erlebnis. Die Kabine der Bergbahn dreht sich während der Fahrt um 360 Grad und so kann jeder der Mitfahrer/innen die grandiose Aussicht auf Kapstadt einmal genießen. Oben auf dem Plateau angekommen haben wir gut ausgebaute Wanderwege und grandiose Aussichtspunkte vorgefunden. Wir sind eine Weile dort geblieben, das Panorama und der Blick hinab zur City und den einzelnen Küstenabschnitten ist wirklich überwältigend.
Nach einer kurzen Pause in unserer Unterkunft sind wir zum Bloubergstrand, einem Vorort von Kapstadt etwa 15 km nördlich gefahren. Der Strand ist ein beliebter Ort für einen klassischen Blick auf den Tafelberg über die Bucht und zählt zu den besten Kitesurf-Zielen der Welt. Noch ein "Sundowner" auf Woodbridge Island, dann war der Tag auch schon wieder vorbei.
Ein neuer Tag, es ist ziemlich regnerisch. Also was tun - Sally vom Dongola House empfahl uns einen Besuch des Einkaufszentrums "Canal Walk Mall" in Milnerton, nicht weit von Kapstadt entfernt. Über mehrere Etagen verteilt und mit aufwendigen Glaskuppeln und -reihen überdacht, beherbergt Afrikas zweitgrößte Shoppingmall über 400 Geschäfte für jeden Geschmack. Die Kuppeln sind früheren viktorianischen Gewächshäusern abgeschaut, Restaurants und Food-Courts runden das Bild ab. Ein schöner Ort um viel Geld da zu lassen. Wir waren auf jeden Fall beeindruckt.
Da das Wetter gegen Mittag aufklarte beschlossen wir, nach Kapstadt an die Waterfront zu fahren. Auch wenn wir diesen Ort schon beim letzten Besuch erkundet haben ist es doch immer wieder schön, das geschäftige Treiben dort zu beobachten. An der Pier lag eine Anzahl großer Rennyachten. Wie sich herausstellte nahmen sie alle am "Race of Life" teil, eine internationale Regatta mit 12 Yachten in 227 Tagen und über 6 Ozeane. Und nun machten sie Zwischenstation in Kapstadt.
An diesem Pier liegt auch das Büro für Helikopter Charterflüge, mit dem wir schon bei unserem letzten Aufenthalt einen Rundflug gemacht hatten. Ohne groß zu überlegen buchten wir noch einmal einen Rundflug, diesmal die etwas längere Route mit 30 Minuten. Los ging es wieder am Helipad an der Waterfront. Ein einmaliger Blick auf die Stadt, den Tafelberg, die V & A Waterfront mit dem Fußballstadion, weiter entlang der Kap Halbinsel mit den weißen Stränden von Clifton, Camps Bay und Hout Bay, dem Chapman's Peak Drive und zurück über das Weinanbaugebiet Constantia bis zum Ausgangspunkt. Ein weiteres Highlight unserer Reise!
Zum Abendessen haben wir uns das Restaurant The Africa Cafe im Stadtzentrum ausgesucht. Eigentlich muss man hier vorab reservieren, es ist immer gut besucht. Wir haben trotzdem einen Platz bekommen. Die Räume sind individuell und bunt ausgestattet und das Personal trägt traditionelle Zulu-Kleidung. Hier bekommt man einen kleinen Einblick in die Küche des afrikanischen Kontinents. Es gibt auch nur ein Menü - eine Vielzahl von kleinen Portionen aus den verschiedenen Regionen, aber vollkommen ausreichend. Zusammen mit typisch afrikanischen Gesängen des Personals hatten wir einen schönen Abend.
Der letzte Tag unserer Reise begann wieder grau und regnerisch. Trotzdem beschlossen wir, noch eine kleine Rundtour zu machen. Zunächst fuhren wir nach Muizenberg, bekannt für seine bunten Badehäuschen. An sich ein schönes Fotomotiv, jedoch teilweise schon sehr heruntergekommen. Also weiter nach Hermanus, dem weithin bekannten Ort für Walbeobachtungen. In der großen Bucht gibt es viele Aussichtspunkte, von denen man die Tiere beobachten kann. Es hat jedoch eine Weile gedauert, bis wir welche entdeckt haben. Man benötigt aber schon das richtige Equipment um schöne Aufnahmen machen zu können. Noch ein schönes Abendessen, wieder in der Brasserie und dann hieß es schon Koffer packen.
Der Rückflug über Dubai verlief dank eines freien Platzes in unserer Sitzreihe vollkommen entspannt und problemlos. Leider konnten wir für unseren Hochzeitstag an diesem Tag kein Upgrade bekommen. Schade - dann vielleicht beim nächsten Mal.


Natürlich haben wir auch wieder viele schöne Aufnahmen gemacht.


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