Riemann's
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2019 waren wir zum letzten Mal auf Sulawesi zum Tauchen. Dann kam die Corona-Pandemie und Reisen dieser Art waren nicht mehr möglich. In diesem Jahr haben wir uns wieder einmal für einen Tauchurlaub entschieden. Zusammen mit unserem befreundeten Ehepaar Birgit und Manuel, die ebenfalls leidenschaftlich diesem Sport nachgehen, ent- schieden wir uns für Marsa Alam am Roten Meer. Die Pauschalreise mit Flug und Hotel (ausgesucht haben wir uns das Steigenberger Coraya Beach 5* - nur für
Erwachsene) war schnell gebucht, zumal Manuel und Birgit bereits einmal dort waren und das Hotel und die angeschlossene Tauchbasis als sehr gut bewertet haben.
Und wir wurden nicht enttäuscht.
Lediglich der Flug mit Air Cairo war arg gewöhnungsbedürftig. Auf dem 5-stündigen Flug wurde lediglich 1 Becher Wasser gereicht. Snacks und weitere Getränke waren kostenpflichtig.
Das von uns vorher online gebuchte Essen war absolut minderwertig (halbwarme Nudeln mit einem Klecks Bolognese Sauce und ein paar Stückchen trockenes Hühnerfleisch). Das kennen wir auch
besser.
Im Hotel sind wir am späten Abend angekommen, konnten schnell einchecken und fanden auf unserem Zimmer 2 Teller mit einem Nachtsnack vor. Eine wirklich nette Überraschung.
Die Anmeldung bei der Tauchbasis Coraya Divers Alaya am nächsten Morgen war kein Problem und schnell erledigt. Unser Tauchequipment konnten wir gleich dort lassen und in bereitgestellten Boxen
verstauen. Die ersten Tauchgänge wurden für den nächsten Tag gebucht. Weil wir über längere Zeit nicht getaucht haben ist ein Checkdive mit einigen Standardübungen (Maske mit Wasser volllaufen
lassen und ausblasen, Atemregler aus dem Mund nehmen und wieder einsetzen, Tarierung prüfen) vorgeschrieben. Getaucht wird hier in dem flachen Bereich der Bucht. Manuel und Birgit konnten sich
gleich für eines der angebotenen Tauchziele eintragen. Die Beiden waren ja im letzten Jahr schon hier.
Für den nächsten Tag hatte Jutta einen Kursus gebucht, um ihre Tarierung zu perfektionieren. Tarierung bezeichnet im Tauchsport den Abtrieb der Ausrüstung mit dem Auftrieb durch Zuführung von
Luft in das Tarierjacket auszugleichen und damit schwerelos im Wasser zu schweben. Dazu zählt auch die Bestimmung und Position der richtigen Bleimenge um weder nach vorn oder nach hinten
abzukippen. Auf jeden Fall hat sich der Kursus für sie gelohnt.
Der Rest unserer Gruppe hatte an diesem Tag das Maheleg Riff (ca. 30 Minuten Fahrt mit einem Minibus nördlich von Marsa Alam) zum Tauchen ausgesucht. Ziel der Egypt Explorer Dive Club als
Basis, ein ziemlich einsam gelegenes, einfaches Gebäude mitten im Nirgendwo. Unsere Ausrüstung wurde etwas später mit einem kleinen LKW gebracht. Getaucht wird von einem kleinen Steg, der bis
zur Riffkante hinaus reicht. Zwei entspannte Tauchgänge - zwischendurch eine kleine Erholungspause, dann ging es zurück zur Tauchbasis.
Für den Nachmittag haben Jutta und Ich noch einen Theoriekursus zum Tauchen mit NITROX besucht und erfolgreich absolviert. Beim Tauchen mit Nitrox (Enriched Air NITROX - EAN) verwendet man
als Atemgas in der Pressluftflasche mit Sauerstoff angereicherte Luft. Diese enthält im Gegensatz zur normalen Atemluft einen Sauerstoffanteil zwischen 32 und 40 %. Der Stickstoffanteil ist
entsprechend reduziert. Vorteile sind längere Tauchzeiten, kürzerer Oberflächenintervall und weniger ermüdend. In Zukunft können wir überall wo wir hinreisen mit Nitrox tauchen.
Über unser Hotel kann man gar nicht genug schreiben. Wir waren ja bei unseren Reisen schon in vielen Hotels, aber das Steigenberger Coraya Beach hat uns glatt umgehauen. Eine großzügige,
top gepflegte Anlage, mit einem Service der keine Wünsche offen lässt. Das Frühstücks- und Abendbüffet ist so reichhaltig und abwechslungsreich, da ist für Jeden was dabei. Das beweisen schon
die Bilder am Ende unseres Fotoalbums. Was man auch noch erwähnen muss, die Auslastung von mehr als 90% ist überhaupt nicht zu spüren, weder an den 2 Swimmingpools noch am Strand der Bucht.
Es sind immer noch genügend Liegen frei. Das ist wirklich einmalig.
An dieser Stelle möchten wir aber auch noch Vivianne und Holger aus Dieburg nennen, zwei weitere Gäste des Hotels die wir bereits am Flughafen in Frankfurt kennengelernt haben und mit denen wir
immer Spaß hatten, wenn wir uns begegnet sind.
Nach einem Tag Pause, den wir ganz entspannt am Swimmingpool verbracht haben stand die nächste gebuchte Tauchfahrt an. Ziel dieses Mal Shaab Marsa Alam (Little Dolphing House), erst 20 Minuten
mit dem Bus zum Hafen von Marsa Alam, im Anschluss mit einem Schlauchboot (Zodiac) zum Tauchschiff und weiteren 25 Minuten bis zum Riff. Shaab Marsa Alam ist einer der beliebtesten Tauch- und
Schnorchelplätze hier in der Gegend. Ein breites Korallenriff mit vielen kleinen Unterwassergipfeln und Korallengärten. Neben Muränen, Drückerfischen, Anemonenfische und Blaupunktrochen kann
man auch das Wrack eines Safarischiffes auf dem Meeresboden bestaunen. Beide Tauchgänge waren schön und interessant.
Leider waren das auch die letzten Erlebnisse unter Wasser. Starke Erkältungen, Probleme beim Druckausgleich und Magenverstimmungen haben uns alle zugesetzt, sodass an Tauchen nicht mehr zu
denken war.
Die letzten Tage verbrachten wir hauptsächlich an einem der Swimmingpools des Hotels.
Der Rückflug nach Hause verlief ohne Probleme wenn auch wie schon erwähnt mit eingeschränktem Service.
Zum Schluss möchten wir noch anmerken, dass die Unterwasserwelt des Roten Meeres wohl durch den Klimawandel und die hohen Wassertemperaturen bis zu 30 Grad inzwischen stark gelitten hat.
Wir werden daher vor unserem nächsten Tauchurlaub Informationen zu den möglichen Tauchgebieten einholen und dann entscheiden wo es hingeht.